Ausstellung
Di–So 9–17 Uhr | Mi 9–19 Uhr | Mo geschlossen
Staatliches Naturhistorisches Museum
Pockelsstr. 10
38106 Braunschweig
Erwachsene 3,00 € | ermäßigt 2,00 € | Kinder (6–17 Jahre) 1,00 € | Test Gebühren Freifeld aus Datensatz
nicht barrierefrei
Vom 6. November 2011 bis 18. März 2012 beschäftigte sich diese Sonderausstellung des Naturhistorischen Museums mit den ältesten Lebensformen der Erde.
Vor gut einhundert Jahren beschrieb der Forscher Ernst Kalkowsky die Überreste ganz besonderer Lebensformen aus dem Buntsandstein des Heesebergs östlich von Braunschweig. Er nannte die Fossilien „Stromatolithe“, was soviel heißt wie „Deckensteine“. Doch was macht diese relativ unbekannten Stromatolithe so bedeutsam? Als erdgeschichtlich älteste Lebensformen auf der Erde existieren Stromatolithe schon seit dem Präkambrium vor unvorstellbaren 3,5 Milliarden Jahren.
Heute weiß man, dass Stromatolithe Überlebende aus der Frühzeit des Lebens auf der Erde sind. Sie existieren schon seit dem Präkambrium vor unvorstellbaren 3,5 Milliarden Jahren. Die Mikroorganismen, die die ersten Stromatolithenriffe aufbauten, waren die ersten Sauerstoffproduzenten der frühen Erde. Sie sorgten für die Grundlagen allen höheren Lebens, indem sie die Sauerstoffatmosphäre und die Ozonschicht schufen. Diese primitiven Lebewesen überlebten durch alle Erdzeitalter. Einige lebende Stromatolithe gibt es noch heute, z. B. in der Shark Bay in Westaustralien. Die Ausstellung zeigte die Vielfalt und Schönheit der Stromatolithe mit Exponaten aus der ganzen Welt, von Australien und Amerika bis zum Nussberg in Braunschweig. Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen, das im Museum bestwellt werden kann. Die Ausstellung war eine Kooperation mit dem Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt am Main.