Die Eröffnung des Herzog Anton Ulrich-Museums am 23. Oktober 2016 rückt näher und das Team des Kunstmuseums arbeitet mit Hochdruck daran, die zahlreichen Kunstwerke an ihren vorgesehenen Plätzen zu installieren.
In zwei aufeinanderfolgenden Räumen im zweiten Obergeschoss werden erstmalig in der Geschichte des Museum ausschließlich antike und neuzeitliche Skulpturen gezeigt. Die neue Skulpturengalerie ermöglicht Besucherinnen und Besuchern die dreidimensionalen Kunstwerke wie in einer Art Landschaft zu durchwandern und die Objekte von verschiedenen Seiten zu betrachten.
Am Anfang der chronologisch aufgebauten Galerie steht das bedeutendste Stück der Ägyptensammlung, die Figur des knienden Philippos Arrhidaios als ägyptischen Pharao. Den Abschluss bildet eine Bronzegruppe des über den Satan triumphierenden Erzengels Michael. Innerhalb der Chronologie finden sich einzelne Themen wie Herrscherportraits, Liegende weibliche Aktskulpturen und Brunnenfiguren. Erstmalig werden auch einige wenige kleinformatige außereuropäische Skulpturen in diesem Kontext gezeigt.
Mehr Ausstellungsfläche und die neue Konzeption haben es möglich gemacht, noch nie gezeigte Buntmarmorbüsten antiker Helden, einen Kopf des „Sterbenden Seneca“ oder auch die Büste der Königin Christina von Schweden zu präsentieren.
Von Angesicht zu Angesicht können Besucherinnen und Besucher dem Sammlungsgründer und seinem Urenkel gegenübertreten: die Marmorbüsten Herzog Anton Ulrichs aus der Hand Balthasar Permosers und Herzog Carls I., geschaffen von dem römischen Bildhauer Bartolomeo Cavaceppi, sind nur zwei Highlights der neu konzipierten Räume.
Der bewusst weit gefasste Begriff der „Skulptur“ vereint in beiden Räumen Steinarbeiten, Bronzen, aber auch Kunstwerke aus Holz sowie Elfenbeinmöbel.