Für Schüler*innen der Oberstufe oder Berufsschulen haben wir Museumsangebote entwickelt, die auf die Schulcurricula und auf das (Fach-) Abitur abgestimmt werden können.
Das Museum und seine Sammlungen durch Kunstbetrachtung kennen zu lernen, steht bei diesem Besuch im Vordergrund.
Ausgewählte Beispiele der Porträt-, Landschafts- und Stillebenmalerei zeigen das künstlerische Spektrum der verschiedenen Genres und geben einen Eindruck von der damaligen Sammelleidenschaft der Braunschweiger Herzöge.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Lucas Cranachs Bildfolge zeigt sechs Szenen aus der Legende um Herkules, Halbgott und Sohn des Zeus, der mit übermenschlicher Kraft ausgestattet eine Reihe von Abenteuern zu bestehen hat. Noch heute wird er als Held und Vorbild für Mut und Stärke zitiert.
Ein Vergleich mit Herkules-Statuetten aus der Sammlung vervollkommnet das Bild des Helden.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Wasser ist eine Grundlage unseres Lebens und nicht allein zum Waschen da.
In der Sonderausstellung Epochal wird das Element Wasser anhand verschiedenster Bilder thematisiert: in Form einer Personifikation eines der vier Elemente, als Urgewalt in Bildern mit tosender See und wildem Flusslauf oder auch - im gefrorenen Zustand - als Vergnügungsfläche für Eisläufer*innen.
Kunstpraxis: Mit Tusche, Deckweiß oder Temperafarben werden Wasserfälle dargestellt.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Dort, wo einst Heinrich der Löwe den Dom und seine Burg errichten ließ, kann heute noch im Burgnachbau des 19. Jahrhunderts die Original-Skulptur des Braunschweiger Löwen bewundert werden. Wandgemälde und Reliefs erzählen mehr über den mächtigen Herzog Braunschweigs.
Das Leben der Menschen im Mittelalter war von ihrem Glauben an Gott durchdrungen. Inhalt, Form und die verwendeten Materialien aller Objekte der Mittelalter-Sammlung sind eng an ihren Verwendungszweck gekoppelt. Funktion und Bedeutung sakraler Kunst, von Altarbildern, kleinen Andachtstafeln über Reliquiare bis hin zu Kerzenleuchtern werden untersucht.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Geschichten der antiken Mythologie mit ihren Hauptgöttern waren auch im Barock ein beliebtes Thema der Bildenden Kunst.
Zum Beispiel boten Motive aus Ovids "Metamorphosen" dem Betrachter meist eine spannende Auseinandersetzung mit der antiken Gedankenwelt.
Solche Episoden finden ihre künstlerische Umsetzung in Gemälden, im Kunsthandwerk oder in Gipsabgüssen berühmter antiker Statuen.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Anhand ausgewählter Beispiele flämischer und holländischer Landschaftsmalerei soll die Entwicklung der Landschaftsdarstellung vom Hintergrundmotiv zum eigenständigen Bildmotiv nachvollzogen werden.
Die üblichen Darstellungsschemata wie die Luft- und Farbperspektive und der kulissenartige Aufbau werden innerhalb dieser Entwicklung zugunsten eines persönlicheren, intimen Blicks auf einen Landschaftstyp oder einen speziellen Ort aufgegeben.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden
Kosten: Führung ohne Kunstpraxis 1 € pro Schüler, mit Kunstpraxis 2 €
Haltung, Kleidung, Blick und die beigegebenen Attribute verraten bereits viel über eine dargestellte Person.
Ob Herrscher, Feldherr, Kunstkenner, Bauerntochter oder junge Braut, die Darstellungen zeigen Menschen, wie sie sich selber sehen oder gesehen werden wollen. Zugleich sind sie Zeugnisse einer bestimmten Zeit.
Kunstpraxis: Mit Bleistift, Kohle oder Pastellkreiden werden Gesichtsstudien angefertigt.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Wie kleideten sich die Menschen früher, und welche Aussagen verbergen sich hinter den verscheidenen Kleidungsstilen?
Gerade für Jugendliche spielt die Kleidungswahl eine wichtige Rolle im Prozess des Erwachsenwerdens. Mode und ihre Accessoires werden anhand von verschiedenen Beispielen in der Gemäldegalerie untersucht.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Kinder, Seifenblasen, Gold und Tand, Blumen und Schmetterlinge - vieles, was in Stillleben und auf allegorischen Bildern Ausdruck blühenden Lebens ist, kann ebenso als Zeichen der Vergänglichkeit gedeutet werden.
Gleichzeitig war das barocke Zeitalter ein sinnenfreudiges Jahrhundert. Zwar lassen sich die Figurenkompositionen, Stilleben und Landschaften allein wegen ihrer malerischen Raffinesse und ihrer Detailgenauigkeit genießen, doch ist die Sinnesfreude meist gepaart mit einem moralischen Anspruch.
Vermeers "Mädchen mit dem Weinglas" oder Bronckhorsts "Lustige Gesellschaft", eine Episode aus dem Gleichnis des verlorenen Sohnes, ermahnen zum Maßhalten.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Zeitdarstellungen sind ein spannendes Thema für die Bildende Kunst.
Die "Vier Jahreszeiten", die den Rhythmus der Natur eines Jahresverlaufs zeigen, sogenannte Simultanbilder, die mehrere Erzählmomente einer Geschichte in einer Darstellung zusammenfassen, aber auch ganz konkret die Gestaltung von Uhren beschäftigen sich künstlerisch mit dem faszinierenden Phänomen "Zeit".
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Blumen- und Früchtestilleben von bedeutenden Künstlern wie Jan Davidsz de Heern, aber auch monochrome Frühstücksstilleben von Willem Claesz Heda zeigen das Spektrum der Stillebenmalerei, die ihren Höhepunkt in den Niederlanden im 17. Jahrhundert gefunden hat.
Dauer: ca. 1 Stunde, mit kunstpraktischem Teil 2 Stunden, Kosten: 1 € pro Schüler*in, mit Kunstpraxis 2 €
Barock bewegt? In diesem Workshop wortwörtlich! Die Körpersprache der dargestellten Figuren eines Historiengemäldes wird in der Bildbetrachtung gezielt in Augenschein genommen. Dies ist Anlass, das Bild zunächst als Tableau vivant nachzustellen, um anschließend die Szenerie in Bewegung zu versetzen. Ziel ist es, dabei einen neuen Handlungsverlauf des dargestellten Moments zu entwickeln. Gespielt wird dabei mit der Bildaussage, indem Mimik und Komposition verändert werden. Zeitgenössische, altersgerechte Themen rücken hierbei in den Mittelpunkt. Den neu entwickelte Plot halten die Schülerinnen und Schüler schließlich im Rahmen eines Stop-Motion-Films mit iPads fest.
Vorbereitend wird die Körperwahrnehmung durch gezielte Übungen aktiviert, sodass beim nachfolgenden szenischen Spiel die Identifikation mit Protagonisten im Gemälde über die eigene physische Erfahrung erlebbar wird.
Das Projekt umfasst 2x4 Stunden. Nach Absprache sind Änderungen möglich.
E-Mail m.peters@3landesmuseen.de
Telefon 0531 1225 - 2480
Fax 0531 1225 - 2408
Herzog Anton Ulrich-Museum
Museumstr. 1
38100 Braunschweig