Diese Sammlung von Objekten des religiösen Gebrauchs gehört zu den historisch bedeutendsten in Deutschland. Ihren Grundstock bildet die Sammlung von Alexander David (1687–1765), „Hofjude“ der Braunschweiger Herzöge. Eine wichtige Erweiterung erfuhr sie durch einen bedeutenden Bestand von Tora-Wimpeln und durch zahlreiche Objekte zum Reformjudentum, das im frühen 19. Jahrhundert im Herzogtum Braunschweig seinen Anfang nahm.
Ein ganz besonderes Exponat ist die barocke Innenausstattung der Synagoge in Hornburg. 1924 vor dem Abriss des Gebäudes nahezu vollständig ins Museum überführt, ist sie heute die einzige erhaltene historische Einrichtung einer Synagoge im norddeutschen Raum.
Ergänzt wird die Judaica-Sammlung durch Alltagsgegenstände, in denen sich Facetten jüdischen Lebens im Braunschweiger Land vor und nach 1945 widerspiegeln.
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